«Drache» wird die alte Dame genannt, die ihre Hausangestellten zur Verzweiflung treibt. Adelheid von Drachenberg (gespielt von Marietta Lutterschmidt) ist stinkreich, einsam und verbittert.

«Sie ist überzeugt, dass Geld die Welt regiert. Ihre Angestellten fürchten sie», erzählt Janine Berger, die das Stück «Do chasch aber Gift druf neh» geschrieben hat.

Am 27. November findet die Uraufführung des Theaterstücks statt. Berger, die selbst auch Schauspielerin bei der Chaostheatergruppe ist, verspricht: «Die Zuschauer erwartet eine Aufführung, bei der sie sich zurücklehnen und einfach nur lachen können – auch wenn es der gefürchteten alten Dame gänzlich an Humor fehlt.»

Geheimnisvolles «Durchatmen»

Schaffen es die Angestellten am Ende, den «Drachen» zu bezwingen? «Vor allem Handwerker Küdä (Marcel Stutz) würde seinen Job im Haus der Dame am liebsten an den Nagel hängen», verrät Berger.

Doch er will seine Freunde Sara (Amelia Widmer), Michelle (Janine Berger) und Jürg (Dario Huber), die am meisten unter der Arroganz und Hochnäsigkeit ihrer Chefin leiden, nicht im Stich lassen. «Plötzlich bietet sich die Gelegenheit, mit der Hilfe eines Arztes (Andy Zimmermann) kurz ‹durchatmen› zu können. Doch zwei fremde Damen lassen dies nicht zu», erzählt Berger geheimnisvoll.

Seit Juli probt die Chaostheatergruppe für die Aufführungen Ende November. «Wir machen unserem Namen alle Ehre, wir sind totale Chaoten», berichtet Berger. Sie sei aber zuversichtlich, dass das Stück bis zu den Aufführungen sitze. «Schon das letztjährige Stück ‹Ich? Verchleide? Niemols!› fand grossen Anklang beim Publikum. Das wird in diesem Jahr hoffentlich wieder der Fall sein.» Der Stil des neuen Theaterstücks unterscheide sich aber von seinem Vorgänger: «‹Do chasch aber Gift druf neh› ist moderner – aber gleichermassen humorvoll», erzählt Berger.

Das Theaterstück wird am Mittwoch, 27. November, Freitag, 29. November, und Samstag, 30. November, im Casino Wohlen aufgeführt.